Die vierbeinigen Küstenschützer sind zurück am Deich
Die vierbeinigen Küstenschützer sind zurück am Deich
Im Laufe dieser Wochen wurden die ersten Tiere der zwei Schäfereien wieder an den Deich der Deich- und Sielacht Norderland gebracht. Durch die Beweidung mit den Schafen wird das Gras kurz gehalten. Zudem sorgen die Tiere mit ihrem ausgewogenen Verhältnis zwischen Gewicht und der Größe ihrer Hufe für den sogenannten „goldenen Tritt“. Dadurch wird die Oberfläche des Deiches durchgehend verdichtet, so dass den Maulwürfen und Wühlmäusen auf natürlichem Wege das Leben schwer gemacht wird. Außerdem führt diese fortwährende Bewirtschaftung mit den Tieren zu einer guten Düngung der Grasnarbe und damit zur notwendigen Standfestigkeit des Deiches bei den Sturmfluten im kommenden Herbst und Winter.
Der Küstenschutzdeich ist eine Sonderzone und grundsätzlich sind Hunde auf dem Deich nicht gestattet. Das gilt gerade und vor allem, wenn dieser mit Schafen beweidet wird. Ein Hund, und mag er noch so lieb sein, kann bei den Tieren und ihren Lämmern zu Panikreaktionen führen. Durch den Antrieb zu Fliehen können sich die Tiere verletzen und im schlimmsten Fall versterben.
Damit aber auch die Hunde und ihre Halter nicht zu Kurz kommen wurde zwischen dem Großen Krug und dem Strandbad Norddeich das Mitführen von Hunden an der Leine gestattet. Die Halter sollten aber auch dann darauf achten, dass ihre Tiere weder am Deich wühlen oder graben. Und obligatorisch ist natürlich, dass die Hinterlassenschaften wie zum Beispiel Hundekot, mitgenommen und entsorgt werden.